Leistungsfähigkeit erneut bestätigt
Zu einer Vielzahl an Einsätzen wurde die Gesamtwehr im laufenden Jahr gerufen. Quer über das gesamte Portfolio der Einsatzzenarien von technischer Hilfe, Umweltgefahren und letztendlich Brandeinsätzen reichten die Alarmstichworte.
Neben der geforderten Personalstärke und dem geforderten Geräte- und Fahrzeugeinsatz konnte die Eintreffzeit an den Einsatzstellen zu 100% erfüllt werden. Diese Eintreffzeit basiert darauf, dass die Menschenrettung die zeitkritische Einsatzmaßnahme darstellt.
Da z.B. bei Wohnungsbränden die Rauchgasintoxikation die häufigste Todesursache ist, kann die in der so genannten ORBIT-Studie ermittelte Reanimationsgrenze für Personen im Brandrauch als Orientierungswert hierfür herangezogen werden.
Diese Studie besagt, dass spätestens 17 Minuten nach Beginn der Rauchgasintoxikation mit der Reanimation begonnen worden sein muss, um einen Verletzten erfolgreich wiederbeleben zu können.
Erfahrungsgemäß gilt bei einem Wohnungsbrand:
• die Entdeckungs- und die Meldezeit betragen ungefähr zwei Minuten (bei Anwesenheit von Menschen in der Wohnung),
• die Gesprächs- und die Alarmierungszeit durch die Leitstelle betragen ebenfalls zwei Minuten und
• nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle werden für die Erkundung und die Entwicklung bis zum Wirksamwerden der Einsatzmaßnahmen nochmals drei Minuten benötigt.
Somit bleiben 10 MINUTEN für die Feuerwehr um nach der Alarmierung an der Einsatzstelle einzutreffen…eben die EINTREFFZEIT.
Bei den bisherigen Einsätzen wurde die gesetzlich vorgegebene Eintreffzeit von 10 Minuten immer unterboten. Durchschnittlich 9 Minuten benötigte die Wehr um an der Einsatzstelle einzutreffen.
….alle 11 Minuten verliebt sich ein Single in Deutschland…..wir sind schneller. 🤣