24h- Übung
Die Jugendfeuerwehr Waldbronn veranstaltete von Freitag dem 18.11.2016 bis Samstag dem 19.11.2015 wieder mal eine „24 – Stunden Übung“. Die 14 Jugendlichen im Alter von 8-18 Jahren wurden so in den Alltag der Berufsfeuerwehr eingeführt.
Beginn der Veranstaltung war um 17:00 Uhr, zuerst wurden die Schlafplätze eingerichtet.
Nach einer kurzen Schicht – und Fahrzeugeinteilung wurden die Fahrzeuge auf Vollständigkeit und Einsatztauglichkeit überprüft.
Während die einen Tische und Bänke hinrichteten und die anderen den Flammkuchenofen einheizten, ertönte plötzlich das erste mal der Alarmgong im Gerätehaus.
Das Einsatzstichwort lautete „Mehrere vermisste Personen im Bereich des Kurparks“ und schon ging es los alle Jugendlichen nahmen ihre zugewiesenen Positionen im Fahrzeug ein. An der Einsatzstelle angekommen, wurden sie auch schon durch die Person, die den Notruf telefonisch absetzte erwartet. Nach Rücksprache mit dem Anrufer, der den letzten Kontakt zu den drei Vermissten hatte, schickte der Gruppenführer die ersten Trupps links am Waldrand entlang los und die restlichen Trupps nach rechts. Durch die gute Zusammenarbeit fand man die Vermissten innerhalb kürzester Zeit.
Als die Jugendlichen von ihrem 1. Einsatz zurück im Gerätehaus waren, mussten erst mal die Einsatzstiefel wieder geputzt werden, da es schon tagelang geregnet hatte und dadurch an der Einsatzstelle sehr matschig war.
Im Anschluss durfte sich jeder seinen eigenen Flammkuchen belegen.
Nach dem Essen stand ein kleines Feuerwehrquiz auf dem Programm das von allen Jugendlichen mehr oder weniger lösbar war.
Um 23:15 Uhr war es dann wieder soweit, der Alarmgong ertönte im Gerätehaus das Einsatzstichwort war „Brandmeldeanlage im Eistreff eingelaufen zwei Arbeiter werden vermisst“
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich relativ schnell heraus, dass die Menschenrettung oberste Priorität haben wird. Deshalb schickte der Gruppenführer den ersten Trupp mit dem Spineboard, dem Rettungsrucksack und einer Decke in den Maschinenraum der Eisaufbereitungsanlage im Keller. Relativ schnell kam die Rückmeldung des ersten Trupps, dass sie eine Person gefunden haben und das sie Hilfe beim Tragen bräuchten, der Gruppenführer veranlasste sofort die Unterstützung durch weitere Trupps. In der Zwischenzeit meldete sich ein Mitarbeiter der einen weiteren Kollegen vermisste, der Gruppenführer entschied sich weitere Trupps mit dem Rettungstuch und Handlampen loszuschicken.
Die vermissten Personen wurden beide relativ zügig gefunden und über die Treppe gerettet.
Nach dem wieder alles in den Fahrzeugen verräumt war, durften sich die Jugendlichen, dann mal ansehen wie das Eis mit der Eismaschine gemacht wird.
Als wir dann gegen 1 Uhr wieder im Gerätehaus ankamen, legten sich einige schlafen und die anderen spielten noch Tischkicker oder Billard bis in die frühen Morgenstunden.
Obwohl manche eine relativ kurze Nacht hatten, wurden alle um 7:15 Uhr geweckt. Während die einen noch beim Zähne putzen waren und die anderen gerade mal aufgestanden sind, ertönte der Alarmgong mit dem Stichwort „Auslaufende Flüssigkeit aus Anhänger im Industriegebiet Im Ermlisgrund“
Trotz des immer noch andauernden Regen ging es für die Jugendlichen in ihren 3. Einsatz
Hier mussten sie zuerst den Brandschutz sicherstellen und parallel wurde die auslaufende Flüssigkeit aufgefangen und in Behälter gefüllt. Ein anderer Trupp dichtete mit einem Gully-Ei den Ablauf ab damit die auslaufende Flüssigkeit nicht in die Kanalisation laufen konnte.
Hochverdient durften sich die Jugendlichen im Anschluss beim Frühstück mit Rührei und Nutella stärken.
Nach dem Frühstück war eine Übung geplant, hierfür wurde die Garage vernebelt und die Jugendlichen mussten in zweier oder dreier Trupps mit der Wärmebildkamera eine Person suchen, das machte ihnen sehr viel Spaß.
Zwischendurch wurde wieder Tischkicker gespielt und die Spaghetti mit Tomatensoße für das Mittagessen vorbereitet.
Kaum war das Essen beendet läutete schon wieder der Alarmgong mit dem Alarmstichwort „Eingeklemmte Person unter PKW und eingeklemmte Person in PKW auf dem Freibadparkplatz“. An der Einsatzstelle angekommen, versorgte eine Gruppe die Person im Auto und die andere Gruppe kümmerte sich um die Person unter dem Auto.
Nachdem die Personen gerettet waren und der Rettungsdienst die weitere Versorgung übernahm, wurden wir zu einem weiteren Einsatz über Funk gerufen, gemeldet war ein kleiner Flächenbrand direkt vor unserem Feuerwehrgerätehaus, dieser wurde mit dem Feuerlöschtrainer simuliert. Hier merkte man dann aber schon, dass die Kräfte nachließen und was es heißt, bei der Berufsfeuerwehr immer wenn etwas passiert parat zustehen.
Als alle ihre Schlafsäcke und Isomatten verstaut hatten und das Feuerwehrhaus geputzt war, gab es noch mal eine kleine Nachbesprechung, bevor alle nach Hause gefahren wurden.
Es hat sehr viel Spaß gemacht bis zum nächsten Mal.