Die Jugendfeuerwehren der Abteilungen Reichenbach und Busenbach führten am vergangenen Wochenende (01.10-02.10) eine 24 Stunden Übung durch.
Die 24 Stunden Übung war an einen „Arbeitstag“ (24 Std. Schicht) der Berufsfeuerwehr angelehnt. Die Jugendlichen hatten ganz normalen „Arbeitsdienst“, „Übungsdienst“ oder einfach nur „Bereitschaftszeit“. Unterbrochen wurden die einzelnen Dienstzeiten durch „Einsätze“ die von den Jugendlichen mithilfe der Jugendleiter abgearbeitet werden mussten.
Dienstbeginn war am Freitag um 18.00 Uhr im Gerätehaus Busenbach. Als erstes richteten sich die Jugendlichen ihre Schlafplätze für die Nacht ein. Anschliessend wurde der Dienstplan mit den jeweiligen Fahrzeugbesetzungen und den Funktionen durch die Jugendleiter erläutert. Kurz vor Sieben ertönte dann das erste mal das Alarmsignal und eine Lautsprecherdurchsage meldete eine ausgelöste Brandmeldeanlage. Sofort besetzten die Jugendlichen die Fahrzeuge und das Objekt wurde angefahren. Dort angekommen, stellte sich schnell heraus, dass ein defekter Rauchmelder der Auslöser war.
Um 20.00 Uhr gab es dann Abendessen, aber an Ausruhen war nicht zu denken, kaum war der Letzte fertig mit dem Essen, ertönte auch schon der nächste Alarm. Bei diesem Einsatz mussten die Jugendlichen zwei Personen im unteren Albtal suchen und mit Rettungstragen retten. Bei der Fahrt zur Wache kam gleich der nächste Einsatz, ein brennender Mülleimer musste gelöscht werden. Um 23 Uhr war auch dann dieser Einsatz abgeschlossen und die Jugendlichen konnten endlich ihre Nachtruhe geniessen.
Um kurz nach sechs Uhr Morgens wurden die Jugendlichen aus ihrem Schlaf gerissen, ein neuer Einsatz stand an. „Amtshilfe für die Polizei“ war das Alarmstichwort, hierbei galt es eine Einsatzstelle auszuleuchten und vermeintliche Drogenpäckchen (Mehl mit Gummibärchen) zu suchen. Nach ungefähr einer Stunde war auch dieser Einsatz erledigt. Endlich konnte man gemütlich Frühstücken.
Um 9.15 Uhr dann der nächste Einsatz, ein Misthaufen brennt im Feld Busenbach. Von der Strasse aus musste eine ca. 100m lange Leitung Richtung Feld verlegt werden bevor mit der eigentlichen Brandbekämpfung begonnen werden konnte. Schnell war das Feuer aus und es mussten nur noch einzelne Glutnester auseinander gezogen und abgelöscht werden. Der Einsatz dauerte ungefähr 1,5 Stunden.
Aber zum Ausruhen blieb den Jugendlichen keine Zeit, um 12.30 kam auch schon der nächste Einsatz, Person in Not. Die Jugendlichen mussten eine Person aus einem Rohr retten und dem Rettungsdienst übergeben.
Anschliessend wurde das Mittagessen zubereitet und auch alle hatten ordentlich Hunger. Man merkte allen langsam die Anstrengungen an, deshalb beschlossen die Jugendleiter nur noch zwei kleinere „Einsätze“ durchzuführen. Der nächste Einsatz war dann um 15.30 Uhr, hier galt es eine Katze von einem Gebäudedach zu retten.
Der Abschlusseinsatz war dann eine Person in einem verrauchten Raum zu suchen, hierzu wurde die MTW Garage der Abt. Busenbach eingenebelt. Anschliessend wurden alle Fahrzeuge und das Gerätehaus gereinigt. Als alle Arbeiten abgeschlossen waren, wurden die Jugendlichen von den Jugendleitern nach Hause gebracht.
Abschliessend kann man sagen, dass es ein großer Erfolg war und allen sehr viel Spaß bereitet hat. Vielen Dank auch allen Unterstützern und Helfern.
Autor: M.Riedel