Ilmradweg Tour 2014 der Waldbronner Feuerwehr
Nachdem im Jahre 2012, eine Gruppe Radler der Waldbronner Feuerwehr von Waldbronn nach Stadtilm gefahren war, haben wir unser nächstes Ziel, den „Ilmradweg“ in Thüringen in mehreren Etappen zu befahren, nun geschafft.
Am frühen morgen starteten wir am Feuerwehrhaus in Busenbach und machten die erste Rast in Oberhof, wo wir das deutsche Biathlonzentrum besichtigten. Gegen Mittag erreichten wir den Anfang des Ilmradweges, den Ort Allzunah in der Nähe von Stützerbach direkt am Rennsteig. Nach dem bereitmachen der Fahrräder konnten wir zur ersten Etappe starten, die uns durch die Universitätsstadt Ilmenau nach Kleinhettstedt zur alten Kunst- und Senfmühle führte, wo wir zu einer Führung durch den Besitzer erwartet wurden. Nach der Führung durch das alte Mühlenensemble aus dem 16. Jahrhundert und der Verkostung des dort noch über Steinen gemahlenen und nach alten Rezepturen hergestellten Senfes, dann die Weiterfahrt zu unserer Partnerfeuerwehr Stadtilm, die Ihren Tag der offenen Tür durchführte. Nach der gelungenen Überraschung (unsere Kameradinnen und Kameraden aus Stadtilm wussten noch nichts von unserer Tour) wurden wir natürlich wie immer sehr herzlich willkommen geheißen und konnten wieder einige schöne Stunden in Ihrem Kreise verbringen.
Dies entschädigte uns alle für den leider sehr regnerischen und kühlen Tag der ersten Strecke unserer Tour. Am nächsten Morgen fuhren wir dann weiter Richtung Kranichfeld, wo die Besichtigung vom Oberschloss unser nächstes Ziel war. Hier befand sich eine Außenstelle des KZ Buchenwald, was in einer Ausstellung auch sehr anschaulich dokumentiert war und uns doch tief beeindruckte. Danach führte uns die Tour weiter Richtung Weimar, wo wir dann auf den Spuren von Goethe, Schiller, Herder, Liszt u.a. einen sehr eindrucksvollen Stadtrundgang unternahmen. Im Anschluss daran ging es auf dem Ilmradweg dann weiter bis Bad Sulza, wo wir unsere nächste Übernachtung gebucht hatten. Die Region um die Kur- und Weinstadt Bad Sulza, die auch als die „Toskana des Ostens“ bezeichnet wird, war eine längere Erkundung wert und ein weiterer Höhepunkt unserer Radtour. Hier steht auch Goethes Gartenhaus 2, welches zum Kulturstadtjahr 1999 in Weimar kopiert wurde, und hier auch besichtigt werden kann. Dann am nächsten Morgen, das Wetter hatte sich wieder aufgehellt und die Sonne kam langsam durch, führte uns der Ilmradweg weiter bis Großheringen, wo die Ilm in die Saale mündet. Nun hatten wir unser Ziel, von den Quellen der Ilm bis zur Mündung in die Saale, erreicht, der uns 125 km durch eine reizvolle und geologisch abwechslungsreiche Landschaft von Thüringen führte. Jeder Ort, von Allzunah über Großheringen bis Jena hatte seine eigene Geschichte zu bieten. Nach einer Stärkung radelten wir nun auf dem Saale-Radwanderweg weiter in Richtung Süden bis zur Lichterstadt Jena, wo unsere diesjährigeTour ihren Abschluss finden sollte.
Hier stand wieder eine Stadtführung durch Jena auf dem Programm, wo wir immer wieder auf die Spuren von Carl Zeiss gestoßen sind. Gegen Abend traten wir dann die Rückfahrt nach Waldbronn an, wo wir schon von den Busenbacher Kameraden erwartet wurden, die an diesem Abend ein kleines Grillfest durchführten. Nun konnte unsere gemeinsame Ilmradweg Tour, die uns so viele Sehenswürdigkeiten, ein Teil von Thüringen, nahe gebracht hatte, einen harmonischen Ausklang finden.
Für alle interessierten Kameradinnen und Kameraden planen wir natürlich 2015 wieder eine interessante Radtour.
Bei Interesse bitte melden bei unserem Sport Coach Wolfram Jokisch oder dem Orga-Team Reinhold Bloeth und Dieter Rädle.
(Text/Foto: Dieter Rädle)
Autor: J.Ochs