Technische Hilfeleistung fordert Feuerwehr 18.07.2017
+++ VU mit zahlreichen Verletzten
Waldbronn (wpa, Waldbronner Presse Agentur) –
Am vergangenen Dienstag (18.07.2017) kam es in Waldbronn Neurod zu einem schweren Verkehrsunfall.
Gegen 19:32 Uhr verursachte die 2-jährige Fahrerin, Ruth L. auf der 4 spurigen Westtangente Höhe Gewerbepark Neurod einen Unfall mit zwei Fahrzeugen und zahlreichen Verletzten.
Sie streifte mit ihrem roten Daewoo beim Überholen einen Renault Clio, welcher daraufhin ins Schleudern geriet. Danach traf sie zwei entgegenkommende Radfahrer und überschlug sich in Folge.
Bei dem Unfall wurden sieben Personen teilweise schwerverletzt, einige mussten durch die Feuerwehr aus den Fahrzeugen befreit werden und sind im weiteren Verlauf ins Krankenhaus Lagensteinbach eingeliefert worden.
Die Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 45 Rettungskräften vor Ort.
Ein Atemalkoholtest bei der Verursacherin ergab 2,31 Promille, vermutlich verursacht durch die im Fahrzeug befindlichen und geleerten 27 Schachteln MonCheri.
Es entstand ein Sachschaden von ca. 560.000 Euro.
Redaktion für Fakenews
>>> Übung Technische Hilfe.
das im “Pressebericht” skizzierte Übungsszenario beschreibt den Höhepunkt und Abschluss unseres Jahresausbildungsblocks Technische Hilfeleistung (VU).
Die Übung war aufwendig vorbereitet um den übenden Einsatzkräften eine möglichst realistische Lage zu bieten. Dies ist dem Vorbereitungsteam, wie man auf den Bildern zu diesem Bericht deutlich sehen kann, auf jeden Fall gelungen.
Verschiedene Rettungstechniken und alle notwendigen Schritte, die eine solchen Einsatzlage bei der Abarbeitung erfordert, konnten trainiert werden.
Vielen Dank auch an das Team der DRK. Erst durch die Zusammenarbeit wird eine Übung auch wirklich “einsatzrealistisch”.
Anmerkung zur Namensgebung der Fahrerin siehe https://www.ruthlee.co.uk/
Wirtschaftsgebäude auf Waldbronner Campingplatz in Vollbrand
Zu einem Gartenhüttenbrand wurde die Feuerwehr Waldbronn in der Nacht auf Donnerstag gegen 01:16 Uhr alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine Flammenbildung im Dachbereich des Wirtschaftsgebäudes auf dem Campingplatz in der Kochmühle in Neurod wahrzunehmen. Die Feuerwehr ging zunächst unter Atemschutz im Innenangriff in das Gebäude vor um den Brandherd genauer zu lokalisieren. Innerhalb weniger Minuten erfassten die Flammen jedoch den kompletten Dachbereich und das Wirtschaftsgebäude stand in Vollbrand. Sofort wurden die Maßnahmen im Innenangriff zurückgenommen und eine massive Brandbekämpfung im Außenangriff eingeleitet. Hierzu wurden alle Abteilungen der Feuerwehr Waldbronn und der Feuerwehr Karlsbad nachgefordert. Um in der Dunkelheit, die Einsatzstelle ausreichend Ausleuchten zu können, wurde ebenfalls die Feuerwehr Ettlingen Abteilung Stadt unter anderem mit dem Gerätewagen-Licht alarmiert.
Um eine ausreichend stabile Wasserversorgung herzustellen, wurde aus der an das Brandobjekt direkt angrenzenden Alb über zwei Saugleitungen Wasser entnommen. Im Außenbereich des Gebäudes, waren Gastanks durch die enorme Hitzestrahlung gefährdet. Die Gastanks welche die Küche des in Vollbrand stehenden Gebäudes versorgen, wurden daher durch die Feuerwehr ständig gekühlt. Dadurch war die Temperatur der Tanks von Beginn an im Normalbereich, sodass hiervon zu keiner Zeit eine Gefahr ausging.
In der Spitze setzte die Feuerwehr zur Brandbekämpfung 10 Rohre von allen Seiten im Außenangriff ein. Im späteren Einsatzverlauf wurde dann über ein weiteres Wenderohr der Drehleiter aus Karlsbad zusätzlich von oben herab gelöscht. Durch die massive Brandbekämpfung sammelte sich ein Teil des verunreinigten Löschwassers und sickerte teilweise in die Alb. Die untere Wasserbehörde des Landratsamtes Karlsruhe, sowie drei Fachfirmen wurden daher hinzugerufen um in dieser Lage zu beraten. Als reine Vorsichtsmaßnahme wurden schließlich die Unteranlieger der Alb über eine mögliche Verunreinigung informiert. Vorsorglich mussten auch einige Camper in unmittelbarer Nähe zu dem brennenden Wirtschaftsgebäude evakuiert werden. Diese konnten jedoch im weiteren Einsatzverlauf wieder in ihre Wohnanlagen zurückkehren. Durch den Vollbrand kam es ebenfalls zu einer starken Rauchentwicklung welche in der größeren Umgebung wahrzunehmen war. Auch hier erfolgte in Absprache mit der Polizei eine Kontrolle der betroffenen Gebiete. Hier bestand jedoch keine Gefahr für die Bewohner uns es konnte schnell Entwarnung gegeben werden.
Gegen 05:30 Uhr war das Feuer weitestgehend gelöscht, sodass der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Waldbronn Hartmut Karle, die ersten Einsatzkräfte aus dem Einsatz heraus lösen konnte. Die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch noch bis in die Morgenstunden hinein an. Insgesamt waren 150 Einsatzkräfte aus Waldbronn, Karlsbad und Ettlingen in der Nacht im Einsatz. Der Rettungsdienst war unter der Führung des Organisatorischen Leiters Matthias Wahl, zur Verpflegung und Absicherung der Einsatzkräfte mit einem Rettungswagen, sowie mit den Bereitschaften aus Etzenrot, Langensteinbach und Spielberg vor Ort. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola und der Bürgermeister aus Waldbronn Franz Masino machten sich vor Ort ein Bild der Lage.
Im Anschluss an die Nachlöscharbeiten, übernimmt die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache. Zur Sicherheit sind einige Kameraden mit einem Löschfahrzeug an der Einsatzstelle vor Ort geblieben um möglicherweise wieder aufflackernde Glutnester ablöschen zu können. Das Wirtschaftsgebäude ist den Flammen komplett zum Opfer gefallen und bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Über die genaue Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.
Text und Bilder: Fabian Geier, Pressesprecher Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe
Autor: J.Bauer