Sicher durch die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel

Tipps im Umgang mit Adventsgestecken und Weihnachtsbäumen, damit die Weihnachtszeit ein Fest der Freude bleibt und Personen- und Sachschäden vermieden werden.
- Fluchtwege wie Fenster, Türen, Flure und Treppen freihalten.
- Lassen sie brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt.
- Benutzen sie für Kerzen keine brennbaren Untersätze.
- Achten sie auf ausreichenden Sicherheitsabstand zu allen leicht brennbaren Materialien, wie z.B. Vorhänge und Gardinen. Vermeiden sie Zugluft.
- Gestecke und Weihnachtsbaum fest und sicher aufstellen.
- Nur nicht brennbaren Baumschmuck verwenden.
- Verwenden sie Sicherheitskerzen. Der vor dem Kerzenboden endende Docht lässt die Flamme erlöschen.
- Verwahren sie Zündhölzer und Feuerzeuge an einem sicheren Platz.
- In Haushalten mit Kindern und Haustieren sind elektrische Kerzen ratsam. Diese sollten den VDE-Bestimmungen entsprechen.
- Achten sie bei elektrischen Lichterketten darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Idealerweise sollten auch elektrische Lichterketten nicht in Ihrer Abwesenheit leuchten.
- Wunderkerzen gehören nicht in Adventsgestecke oder Weihnachtsbäume.
- Beugen sie vor: Halten sie für den Brandfall einen Feuerlöscher oder ein mit Wasser gefülltes Gefäß griffbereit. Um einen Eimer mit 10 Litern Wasser zu füllen, benötigen sie gut 1 Minute. Genau das kann eine Minute zu spät sein.
- Alarmieren sie bei Feuer sofort die Feuerwehr über den Notruf 112.
Bewahren sie Ruhe, verlassen sie den Brandraum und schließen sie die Tür.
Weisen sie die Feuerwehrkräfte ein und halten sie die Schlüssel zur Wohnung bereit.
Die Feuerwehr Waldbronn wünscht ihnen eine besinnliche und sichere Weihnachtszeit.
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+++Tag der europäischen Notrufnummer 112 am 11. Februar.+++
500 Millionen Menschen, eine Notrufnummer – der EU-weite Notruftag am 11.2.
Die „112“ steht europaweit für schnelle, zuverlässige und qualifizierte Hilfe von Feuerwehr und Rettungsdiensten. Um diese Nummer bekannter zu machen, findet jedes Jahr am 11. Februar der europaweite Notruftag statt.
Ob bei einem Brand, einem Verkehrsunfall oder im Haushalt: Gibt es einen Notfall, wird es plötzlich hektisch. Das Handy ist gezückt, der Notruf 112 gewählt – die Leitstelle der Feuerwehr oder des Rettungsdienstes meldet sich. Was sind JETZT die wichtigsten Informationen für den Menschen am anderen Ende der Leitung?
- Wo ist der Notfallort: Straße, Hausnummer und Ort, in dem der Notfall passiert ist. Häufig werden durch die Leitstellen große Gebiete bearbeitet, in denen es dann mehr als eine „Hauptstraße“ oder eine „Bahnhofsstraße“ gibt. Die Nennung des Ortes vermeidet, dass in mehreren Gemeinden Rettungskräfte alarmiert werden. Und vor allen Dingen: Je präziser beschrieben wird, wo genau die Hilfe benötigt wird, umso schneller sind die Rettungskräfte am Einsatzort.
- Was ist passiert? Abhängig davon, ob es sich um einen Unfall, ein Feuer oder eine sonstige technische Hilfeleistung handelt, werden unterschiedliche Fahrzeuge und Einsatzkräfte alarmiert – beim Müllcontainerbrand kommt die Feuerwehr mit einem Löschfahrzeug, bei einer technischen Hilfeleistung, wie z.B. einem schweren Verkehrsunfall werden andere Hilfsmittel benötigt.
- Wer ruft an? Wenn eine Einsatzstelle beispielsweise im Wald schwer zu finden ist, ist es für die Einsatzkräfte hilfreich, wenn die Leitstelle den Anrufer nochmal kontaktieren kann. Teilen Sie dem Disponenten deshalb unbedingt mit, unter welcher Telefonnummer Sie für Rückfragen aktuell erreichbar sind.
- Warten auf Rückfragen! Aufregung und Anspannung sind normal – schließlich wählt man nicht jeden Tag den Notruf! Falls man nun in der Hektik eine wichtige Angabe vergessen hat, werden die routinierten Leitstellenmitarbeiter dies abfragen. Daher sollte man nie als erster auflegen, sondern warten, bis die Notrufstelle erklärt hat, dass sie alle Informationen hat.
Im Notfall zählt jede Sekunde! Deshalb ist es wichtig, dass die Einsatzkräfte schnellstens alarmiert werden. Davor braucht man keine Angst haben, denn wer bei der 112 ans Telefon geht, ist auf Notfälle vorbereitet: In Abhängigkeit vom jeweiligen nationalen System für den Bevölkerungsschutz kommt der Notruf zumeist bei Feuerwehr und Rettungsdienst an. Die dortigen Mitarbeiter sind für die Notrufabfrage geschult und sprechen beispielsweise in Deutschland häufig auch Englisch und in Grenznähe auch die Sprache der Nachbarregion. So kann nichts schiefgehen und es kommt schnell und zuverlässig die Hilfe, die benötigt wird.
Auch für Kinder wichtig!
Ob Verkehrsunfall, Brand in der Wohnung oder ein Schlaganfall: Plötzlich zählt jede Sekunde. Wie lautet die richtige Telefonnummer? Welche Angaben müssen gemacht werden? Die Feuerwehr Oberderdingen meint, das sollte jedes Kind wissen! Im Animationsclip des Landesfeuerwehrverbands Baden-Württemberg zeigen der Feuerwehrlöwe Badele und seinen Freund, der kleine Elefant Württele kinderleicht, wie der Notruf 112 geht: https://www.youtube.com/watch?v=YkvIxq9mmI8
Quelle: Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg, Februar 2022
Notruf 112: Am 11.2. ist europaweiter Aktionstag
„Seit mehr als zehn Jahren ist 112 europaweit die Nummer für den Notfall! Sie funktioniert in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union kostenlos – im Festnetz und mit dem Handy. Weil das noch längst nicht alle wissen, gibt es am 11.2. diesen Aktionstag“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl, heute in Stuttgart.
Unter der kostenlosen Rufnummer 112 können Hilfesuchende in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union eine Leitstelle erreichen, um nach einem Unfall, bei Bränden oder anderen Unglücksfällen Hilfe zu holen.
Unlängst zeigte eine Eurobarometer-Umfrage, dass nur knapp über ein Viertel (26 %) der befragten EU-Bürger spontan wusste, dass die 112 die Notrufnummer ist, über die man an jedem Ort in der EU die Feuerwehr oder den Rettungsdienst erreichen kann. „Unser Ziel ist es, dass jede Bürgerin und jeder Bürger diese lebenswichtige Nummer kennt. Jeder soll wissen: Mit der 112 erhalte ich in Baden-Württemberg, in Deutschland und in ganz Europa Hilfe. Wer die 112 im Notfall wählt, dem wird geholfen“, betonte Innenminister Strobl.
In den Leitstellen, in denen der Notruf eingeht, erfragen kundige Mitarbeiter alle notwendigen Informationen und geben auch Hinweise und Anleitungen zur Ersten Hilfe.
Neben der 112, der Rufnummer für Notfälle, gibt es noch weitere wichtige Rufnummern. So gilt für einen Krankentransport, bei dem ein Patient unter medizinisch-fachlicher Betreuung befördert werden muss, die Rufnummer 19222. Bei dieser Nummer muss auch vom Festnetz aus die Ortsvorwahl der für den Kreis zuständigen Leitstelle vorgewählt werden.
Bei einer Erkrankung, mit der normalerweise der Hausarzt oder ein niedergelassener Arzt aufgesucht werden würde, die jedoch außerhalb der Sprechzeiten auftritt, ist der ärztliche Bereitschaftsdienst zuständig. Dieser ist unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116 117 zu erreichen. Die Nummer funktioniert ohne Vorwahl. Sie gilt deutschlandweit und ist kostenlos.
In einem Medienpaket hat das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration alle notwendigen Rufnummern und Informationen rund um den Notruf zusammengestellt: https://im.baden-wuerttemberg.de/de/sicherheit/wichtige-rufnummern-fuer-den-notfall/
Quelle: Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg, Februar 2018
Deutscher Feuerwehrverband informiert zum Notruftag am 11. Februar 2019
Europaweiter Notruf 112: Dran bleiben rettet Leben
Berlin. 500 Millionen Menschen, ein Notruf: Über die kostenfreie Telefonnummer 112 erhalten Hilfesuchende in allen Ländern der Europäischen Union Schutz und Hilfe von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten. Um diese Nummer bekannter zu machen, findet am 11. Februar der europaweite Notruftag statt. „Wir wollen die Menschen darüber informieren, dass der kostenfreie Notruf 112 nicht nur in Deutschland, sondern europaweit für schnelle, zuverlässige Hilfe steht“, erklärt Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
„Man sollte es kaum glauben, aber es kommt vor, dass Anrufer einfach von der Aufregung übermannt werden. Sie legen dann zum Beispiel sofort wieder auf, nachdem sie nur schnell gemeldet haben, dass es bei ihnen brennt“, so Hachemer. Er beruhigt die potenziellen Anrufer: „Niemand muss sich einen Fragenkatalog merken, um einen hilfreichen Notruf abzusetzen. Die Disponenten am anderen Ende der Leitung fragen alles ab, was sie wissen müssen. Da lautet die ganz einfache Devise: Dran bleiben rettet Leben! Da erhält man auch hilfreiche Anweisungen, was man selbst in diesem Moment tun kann.“
Der Notruf 112 ist in Europa der einheitliche und direkte Draht zu schneller Hilfe. Auch in sämtlichen Handynetzen führt die Telefonnummer zur zuständigen Notrufzentrale. Anlässlich des europäischen Notruftags informiert der Deutsche Feuerwehrverband gemeinsam mit knapp 40 Berufsfeuerwehren aus ganz Deutschland unter den Hashtags #112live sowie #Deutschland112 mit einer Aktion auf dem Social Media-Kanal Twitter über die einheitliche Nummer, den Einsatzalltag auf den Wachen und Engagementmöglichkeiten in der Feuerwehr.
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband
Der 11. Februar ist der Europäische Tag des Notrufs
Mit dem Aktionstag soll die lebensrettende Rufnummer in der Bevölkerung noch bekannter gemacht werden. Das Datum wurde bewusst gewählt: der 11. Tag steht für die 11 und der Februar als zweiter Monat im Jahr für die 2.
Unter dieser Nummer sind die jeweiligen Notfalldienste in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) aus allen Fest- und Mobilfunknetzen sowie von öffentlichen Telefonen bereits seit Dezember 2008 gebührenfrei erreichbar.
112 – kann auch Ihr Leben retten!
Nachfolgend erhalten Sie weiterführende Informationen und Handlungsempfehlungen, wie Sie in einem Notfall im In- oder EU-Ausland per Telefon schnelle Hilfe anfordern können.
Wann sollten Sie die 112 anrufen?
- Wählen Sie die 112 im Notfall, um einen Krankenwagen oder die Feuerwehr zu rufen. Wenn Sie zum Beispiel dringend einen Arzt brauchen, Zeuge eines schweren Verkehrsunfalls werden oder feststellen, dass ein Gebäude brennt.
- Rufen Sie die 112 nicht für Verkehrsmeldungen, Wetterberichte oder allgemeine Informationen an.
- Unnötige Anrufe können das System überlasten und so das Leben derer gefährden, die wirklich dringend Hilfe benötigen.
- Scherzanrufe können ebenfalls die Reaktion auf echte Notfälle verzögern. Wegen der hohen Zahl von falschen Notrufen haben zahlreiche Länder beschlossen, die 112 für Anrufe von Mobiltelefonen ohne SIM-Karte zu sperren.
Was geschieht, wenn Sie die 112 anrufen?
- Eine speziell ausgebildete Person beantwortet Ihren Anruf. Je nach Land, in dem Sie sich befinden, kümmert sie sich unmittelbar um Ihr Anliegen oder leitet Sie an den entsprechenden Notfalldienst weiter.
- Immer mehr Beschäftigte eines Notfalldienstes können solche Anrufe in mehreren Sprachen beantworten; dies ist besonders für Reisende wichtig, die die 112 im Ausland anrufen.
- Sie werden aufgefordert, Ihren Namen, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer zu nennen. Anrufer müssen sich identifizieren, damit derselbe Notfall nicht doppelt gemeldet wird.
- Wenn Sie die 112 irrtümlich angerufen haben, legen Sie nicht auf! Sagen Sie einfach, dass alles in Ordnung ist. Sonst muss eventuell ein Rettungsdienst losgeschickt werden, um zu prüfen, ob ein Notfall vorliegt.
Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Februar 2018
Nur 17 Prozent der Bevölkerung in Deutschland kennt einheitliche Nummer
Berlin – Ob Feuer in Finnland oder Unfall in Ungarn: Der Notruf 112 ist in Europa der einheitliche und direkte Draht zu schneller Hilfe. Die Telefonnummer 112 ist mittlerweile in allen Staaten der Europäischen Union die Nummer in Notfällen. Auch in sämtlichen Handynetzen verbindet 112 mit der zuständigen Notrufzentrale.
Jedoch wissen nur 17 Prozent der Menschen in Deutschland, dass die 112 nicht nur im eigenen Land, sondern überall in der Europäischen Union (EU) Hilfe bringt. Damit liegt die Bundesrepublik in der Eurobarometer-Umfrage weit hinter dem EU-Durchschnitt von 27 Prozent – nur in Großbritannien (13 Prozent), Griechenland (sieben Prozent) und Italien (fünf Prozent) ist die Kenntnis geringer. Der Anteil der Bevölkerung in Deutschland, die die 112 als europaweiten Notruf identifizieren kann, ist im Vergleich zu 2008 lediglich um fünf Prozentpunkte gestiegen.
Zum achten Mal gibt es nun am 11. Februar (11.2.) den „Europäischen Tag der 112“, um die einheitliche Notrufnummer besser bekannt zu machen. Hierzu gibt es zahlreiche Veranstaltungen von Institutionen und Organisationen, darunter auch Aktionen von Feuerwehren. Folgende Punkte stehen hierbei im Mittelpunkt des Interesses:
- Der Hintergrund: Die Europäer sind aus beruflichen oder privaten Gründen immer häufiger in anderen Ländern der EU unterwegs, weshalb eine EU-weit einheitliche Notrufnummer sehr sinnvoll ist. So müssen die Bürger sich statt mehrerer Notrufnummern nur noch die 112 merken – und bekommen überall adäquate Hilfe!
- Der Anruf: Die Notrufnummer 112 kann von überall her erreicht werden: Egal ob Festnetz, öffentliches Telefon oder Mobiltelefon. Beim Handy muss allerdings eine SIM-Karte eingelegt sein. Seit Inkrafttreten dieser Vorschrift im Sommer 2009 hat sich das Aufkommen der vorsätzlichen Fehlanrufe in den Leitstellen enorm verringert.
- Die Kosten: Das Gespräch über die Notrufnummer ist immer kostenlos!
- Die Antwort: Wer bei der 112 ans Telefon geht, ist auf Notfälle vorbereitet: In Abhängigkeit vom jeweiligen nationalen System für den Bevölkerungsschutz kommt der Notruf zumeist bei Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei an. Die dortigen Mitarbeiter sind für die Notrufabfrage geschult und sprechen beispielsweise in Deutschland häufig auch Englisch; in Grenznähe auch die Sprache der Nachbarregion.
Absetzen eines Notrufs
Im Frankreich-Urlaub brennt es plötzlich in der Ferienwohnung; bei der Fahrt durch Estland kommt es zum Verkehrsunfall – Sie zücken Ihr Telefon, wählen den EU-weiten Notruf 112 und erreichen die Leitstelle von Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei. Was sind nun die wichtigsten Informationen für den Menschen am anderen Ende der Leitung?
- Was ist passiert? Abhängig davon, ob es sich um einen Unfall, ein Feuer oder eine sonstige technische Hilfeleistung handelt, werden unterschiedliche Fahrzeuge alarmiert – beim Müllcontainerbrand kommt die Feuerwehr mit einem Löschfahrzeug, beim Handtaschenraub die Polizei im Streifenwagen.
- Wo ist es passiert? Hier ist nicht nur die möglichst genaue Straßenbezeichnung samt Hausnummer (wenn zutreffend) hilfreich, sondern auch der Ort, in dem der Notfall passiert ist. Häufig werden durch die Leitstellen große Gebiete bearbeitet, in dem es dann mehr als eine „Hauptstraße“ oder „Bahnhofsstraße“ gibt. Die Nennung des Ortes vermeidet, dass in mehreren Gemeinden Rettungskräfte alarmiert werden.
- Wie viele Verletzte/betroffene Personen sind es? Vom einzelnen Fußgänger bis zum vollbesetzten Schulbus – abhängig von der Anzahl der gefährdeten Menschen werden unterschiedlich viele Rettungsmittel benötigt. Wenn die Leitstelle dies bereits beim Notruf erfährt, kann sie zielgerecht alarmieren.
- Wer ruft an? Gerade, wenn eine Einsatzstelle beispielsweise beim außer Kontrolle geratenen Lagerfeuer im Wald schwer von außen zu finden ist, ist es für die Einsatzkräfte hilfreich, wenn die Leitstelle den Anrufer nochmals kontaktieren kann.
- Warten auf Rückfragen? Aufregung und Anspannung sind normal – schließlich wählt man nicht jeden Tag den Notruf! Falls man nun in der Hektik eine wichtige Angabe vergessen hat, werden die routinierten Leitstellenmitarbeiter dies abfragen. Daher sollte man nie als erster auflegen, sondern warten, bis die Notrufstelle erklärt hat, dass sie alle Informationen hat.
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband DFV, Februar 2016
Info-Link Europäisches Informationszentrum Stuttgart: http://www.europe-direct-stuttgart.de/112
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+++Katastrophenschutz- Landkreis Karlsruhe+++
Landkreis Karlsruhe. Großbrände, Flugzeugabstürze oder Naturkatastrophen bringen Kommunen an ihre Grenzen. Damit der Landkreis Karlsruhe bei solchen Szenarien handlungsfähig bleibt, überprüft er seine Maßnahmen zum Katastrophenschutz. Mit Lagerflächen, Standorten für Einsatzkräfte und Investitionen soll dieser künftig gestärkt werden.
Die wichtige Funktion von Katastrophenschutz wurde erst im Juli 2021 wieder deutlich, als Hochwasserfluten im benachbarten Rheinland-Pfalz Kommunen in ein Chaos stürzten. Aus dem Landkreis Karlsruhe waren rund 100 Helferinnen und Helfer im Einsatz, um bei den Bergungs- und Rettungsarbeiten zu unterstützen. Das Ereignis nimmt der Landkreis Karlsruhe zum Anlass, zu prüfen, wie gut er selbst auf Szenarien wie dieses vorbereitet ist. Darüber berichtete die Verwaltung im Ausschuss für Umwelt und Technik, der am Donnerstag, 9. Dezember, im Kurhaus Waldbronn tagte.
Alle zur Gefahrenabwehr geeigneten Ressourcen von Behörden, Organisationen und Dritte sind auf Ebene der Kommunen, der Länder und des Bundes im Bevölkerungsschutz zusammengefasst. Der Katastrophenschutz ist davon ein elementarer Bestandteil. Er ist die Gesamtheit der zur Katastrophenbekämpfung notwendigen Kräfte und Mittel. Als Untere Katastrophenschutzbehörde übernimmt das Landratsamt Karlsruhe im Ereignisfall die technische und organisatorische Leitung, um das Leben und die Gesundheit von Menschen und Tieren, die Umwelt, erhebliche Sachwerte sowie die lebensnotwendige Versorgung der Bevölkerung zu schützen. Das Landeskatastrophenschutzgesetz überträgt dem Landkreis auch die Pflicht, sich durch vorbereitende Maßnahmen auf diese Ereignisse vorzubereiten. Dies schließt ein, mögliche Katastrophengefahren zu erkennen und zu untersuchen, Einsatzkräfte zusammenzustellen, Alarm- und Einsatzpläne auszuarbeiten und das Zusammenwirken mit den Trägern der Katastrophenhilfe sicherzustellen. Hierzu werden die Erkenntnisse aus vergangenen Einsätzen und Katastrophen herangezogen – so derzeit beispielsweise das Hochwasser-Szenario aus dem Ahrtal in Rheinland-Pfalz.
Das Landratsamt Karlsruhe verfügt nicht nur über eigene Krisen-, Einsatz- und Notfallpläne, sondern zentralisiert, sammelt und unterstützt auch die von Kommunen. Ein allgemeiner Katastropheneinsatzplan soll in Zukunft die schnelle und ordnungsgemäße Alarmierung aller Akteure sicherstellen. Unter anderem will das Amt für Bevölkerungsschutz dazu eine Katastrophenschutz-Software implementieren. Weiter werden in Kürze die Stabsräume fertiggestellt, die der Redundanzleitstelle in Bruchsal angegliedert sind. Sie stehen dem Führungsstab künftig für den Einsatz und für Ausbildungszwecke zur Verfügung. Auch Einheiten und Hilfskräfte müssen im Katarstrophenfall zentral untergebracht, versorgt und verpflegt werden. Die Kapazitäten der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal sind dem Land vorbehalten.
Zudem gibt es einen Bedarf an Einsatzmitteln und Sondergerätschaften, der durch die reguläre Ausstattung der Feuerwehren sowie der im Katastrophenschutz mitwirkenden Behörden und Organisationen nicht erfüllt werden kann. Der Landkreis stellt dazu das „Katastrophenschutz- und Einsatzmittellager (KEL)“ auf dem Gelände der BEQUA gGmbH zur Verfügung. Auf die eingelagerte Ausstattung können Kommunen, Gemeindefeuerwehren und Hilfsorganisationen im Landkreis nicht nur im Katastrophenfall, sondern auch bei der Bewältigung von außergewöhnlichen Einsatzlagen zugreifen. Künftig sollen die Ressourcen hier aufgestockt und die Vorhaltungen anderer Ämter für Notfälle und Krisen zusammengeführt werden. In Folge plant die Verwaltung, die Lagerflächen auf bis zu 800 Quadratmeter zu vergrößern.
Bis die Bevölkerung im Ernstfall über die Sirenenanlagen alarmiert ist, vergeht wertvolle Zeit. Beim bundesweiten Warntag 2020 wurden Verzögerungen von teilweise bis zu 30 Minuten in den kreisangehörigen Kommunen verzeichnet. Mitte 2021 wurden daher fünf ergänzende Warn-Sammelrufe etabliert, mit denen innerhalb von Sekunden alle der rund 250 Einzelsirenen gleichzeitig oder bedarfsgerecht ausgelöst werden können. 24 der 32 Städte und Gemeinden verfügen derzeit bereits über Sirenenanlagen. Mehr als die Hälfte der Gemeinden hat diese bereits an die Sammelalarme angebunden. Drei weitere Kommunen haben Fördergelder für Sirenenanlagen beim Bund beantragt.
Quelle: Landratsamt Karlsruhe, 10.12.21
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+++Adventszeit…erhöhtes Brandrisiko???+++
Die flackernden Lichter verbreiten in der dunklen Adventszeit besinnliche Stimmung in den Wohnungen und an den Arbeitsplätzen. Kerzenschein ist oftmals ein willkommener Ersatz für die fehlende Sonne in den Wintermonaten.
Wenn jedoch aus dem romantischen Kerzenschein ein richtiges Feuer wird, ist es ganz schnell aus mit der Besinnlichkeit.
Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit kommt es durch Unachtsamkeit oder Leichtsinn immer wieder zu Bränden. Vergessene oder falsch angebrachte brennende Kerzen können leicht zur lebensbedrohenden Gefahr werden. Oft genügt ein Funke, um einen ausgetrockneten Kranz oder Christbaum explosionsartig zu entfachen.
Christbäume und Adventskränze sollten auf einer nicht entflammbaren Unterlage stehen. Außerdem sollten unbedingt nichtbrennbare Kerzenhalter verwendet werden. Wichtig ist, die Kerzen immer senkrecht in die Halter zu stecken. Abgebrannte Kerzen müssen besonders bei trockenen Gestecken, Kränzen oder Weihnachtsbäumen rechtzeitig ausgewechselt werden.
Am Weihnachtsbaum sollten die Kerzen von oben nach unten angezündet und in umgekehrter Reihenfolge gelöscht werden. Der Baum sollte auch gegen Umkippen gesichert sein. Es muss auf alle Fälle darauf geachtet werden, dass Äste nicht in Brand geraten können. Besonders wichtig ist es, Kerzen nicht zu nah an Vorhängen oder brennbaren Verkleidungen von Wänden beziehungsweise Decken zu platzieren. Als Christbaumschmuck oder Dekorationsmaterial für Kränze und Gestecke sollten nur nichtbrennbare Produkte verwendet werden. Die bei vielen beliebten Wunderkerzen haben am Weihnachtsbaum und in der Nähe von brennbaren Gestecken nichts zu suchen.
Brennende Kerzen sollten nie unbeaufsichtigt bleiben. Es ist wichtig, beim Verlassen des Zimmers immer daran zu denken, alle Kerzen zu löschen.
Die Feuerwehr rät auch dringend dazu Rauchwarnmelder in alle Häuser und Wohnungen einzubauen. Denn die kleinen Warngeräte können in allen geschlossenen Räumen Leben retten. In Baden-Württemberg ist der Einbau von Rauchwarnmeldern in allen Neubauten seit Juli 2013 gesetzlich vorgeschrieben, bestehende Wohngebäude mussten bis spätestens 31.12.2014 entsprechend den Vorgaben nachgerüstet werden.
Rauchmelder sind nicht teuer und könnten problemlos auch von Laien angebracht werden. Bereits installierte Geräten müssen regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft, und gegebenenfalls die Batterien erneuert werden.
Sicherheitstipps für eine sichere Adventszeit
Deutscher Feuerwehrverband mahnt zum sorgsamen Umgang mit Kerzen:
Gemütliche Abende mit Plätzchen und Kerzenschein: Die Adventszeit ist für viele Menschen eine Zeit der Besinnlichkeit. Damit diese nicht durch Brände überschattet wird, die durch Unachtsamkeit ausgelöst wurden, mahnt der Deutsche Feuerwehrverband zum sorgsamen Umgang mit Kerzen. Dadurch könnten zahlreiche Feuerwehreinsätze in der dunklen Jahreszeit vermieden werden.
Einfache Tipps der Feuerwehr helfen, Brände zu verhindern:
- Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen (Geschenkpapier, Vorhang) oder an einem Ort mit starker Zugluft auf.
- Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung, an die Kinder nicht gelangen können.
- Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen – vor allem nicht, wenn Kinder dabei sind. Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer eins!
- Auch wenn man sie häufiger als sonst verwendet und griffbereit haben möchte: Bewahren Sie Streichhölzer und Feuerzeuge an einem kindersicheren Platz auf.
- Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig, bevor sie heruntergebrannt sind: Tannengrün trocknet mit der Zeit aus, ist dann umso leichter entflammbar und wird zur Brandgefahr – ziehen Sie solche Brandfallen rechtzeitig aus dem Verkehr.
- In Haushalten mit Kindern sind elektrische Kerzen ratsam. Achten Sie bei elektrischen Lichterketten darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Die elektrischen Kerzen sollten ein Prüfsiegel tragen, das den VDE-Bestimmungen entspricht.
- Wenn Sie echte Kerzen entzünden, stellen Sie ein entsprechendes Löschmittel (Wassereimer, Feuerlöscher, Feuerlöschspray) bereit.
- Wenn es brennt, versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten schließen Sie möglichst die Tür zum Brandraum, verlassen (mit Ihrer Familie) die Wohnung und alarmieren die Integrierte Leitstelle Karlrsruhe ILS über den Notruf 112.
- Rauchwarnmelder in der Wohnung verringern das Risiko der unbemerkten Brandausbreitung enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben. Sie sind mittlerweile in allen Bundesländern verpflichtend. Die kleinen Lebensretter gibt es günstig im Fachhandel oder beim Versandhaus des Deutschen Feuerwehrverbandes unter www.feuerwehrversand.de – übrigens passen sie perfekt als Geschenk auf den Gabentisch! Installieren Sie unbedingt die vorgeschriebenen Rauchwarnmelder in Ihrer Wohnung.
Adventskranz: Was tun, wenn’s brennt?
Der Badische Gemeinde-Versicherungs-Verband BGV hat in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Bruchsal ein Video mit hilfreichen Sicherheitstipps rund um die Advents- und Weihnachtsdekoration ertsellt.
Mit jedem Adventssonntag nimmt auch die Gefahr eines Zimmerbrandes zu. Das Gefährliche ist dabei das Zusammenspiel von trockenem Tannengrün und abgebrannten Kerzen. Kommt dann noch ein Luftzug dazu, brennt der Kranz oder der Baum lichterloh. Die Feuerwehr Bruchsal hat uns das mal ganz genau erklärt.
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+++Achtung!!! Strom und Spannung.+++

Der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg möchte hiermit Hausfrauen und Hausmänner, Heim- und Handwerker gleichermaßen ansprechen. Bitte merken Sie sich: Elektrizität ist einer der häufigsten Brandstifter, sie ist brand- und lebensgefährlich!
- Nur Elektrogeräte mit dem VDE oder GS-Zeichen verwenden. Arbeiten an Elektroleitungen und -geräte sind Sache des Fachmannes.
- Elektrische Geräte beim Verlassen des Raumes abstellen, besser noch ausstecken (denken Sie dabei besonders an Bügeleisen, Herdplatten, Fritteusen, Toaster, Tauchsieder usw.)
- Kabel und Stecker regelmäßig überprüfen.
- Tauchsieder und andere Elektrowärmegeräte möglichst mit Schutztemperaturbegrenzer und auf feuerfesten Unterlagen benützen.
- Heizgeräte nur mit Sicherheitsabstand zu Möbeln und Gardinen betreiben.
- Keine Sicherungen selbst reparieren.
- Steckdosen nicht durch unzulässige Abzweigstecker erweitern.
- Beim Auswechseln von Glühbirnen auf die richtige Watt-Zahl achten.
- Bohren und Nageln in senkrechter oder waagrechter Linie zu Steckdosen oder elektrischen Schaltern ist lebens- und brandgefährlich. Ein „Leitungssuchgerät“ hilft.
Brandrisiko Mehrfachsteckdosen!
Bei unsachgemäßer Verwendung oder bei mangelnder Qualität bergen Mehrfachsteckdosen große Brandrisiken. Die vor allem in Privathaushalten weit verbreiteten Steckdosenleisten können sich bei elektrischer Überlastung entzünden und damit zur tödlichen Gefahr werden.
Gefährlich wird es immer dann, wenn zu viele Geräte mit hoher Stromaufnahme an einer Steckdosenleiste angeschlossen sind. Heizlüfter, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler oder Haushaltgrills gehören nicht an Mehrfachsteckdosen. Infolge einer Überlastung kann bei diesen Geräten Wärme entstehen, die schließlich einen Brand auslösen kann. Mehrfachsteckdosen sind auf eine Leistung von rund 3.000 bis 3.500 Watt ausgelegt, ein Heizlüfter liegt schon bei 1.500 bis 2.000 Watt.
Wichtig bei der Nutzung von Mehrfachsteckern ist, dass die Leiste nicht abgedeckt ist oder beim Betrieb in Kartons oder hinter Möbeln verschwindet. Auch dürfen Steckdosenleisten niemals hintereinander geschaltet werden. In Nassräumen wie Bädern oder im Spülbereich der Küche müssen Mehrfachsteckdosen grundsätzlich vermieden werden. Werden Strom durchflossene Steckdosen feucht oder läuft gar Wasser, beispielsweise aus einem tropfenden Wasserhahn, auf die stromführenden Teile, bedeutet das eine akute Brandgefahr.
Und wenn es trotz aller Vorsicht einmal brennen sollte: Alarmieren Sie die Feuerwehr über Notruf 112.
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+++Advent, Advent ein Lichtlein brennt+++
UNSER BRANDSCHUTZTIPP
SO GIBT‘S KEINE „BÖSE“ BESCHERUNG
Flackernde Lichter verbreiten in der dunklen Jahreszeit besinnliche Stimmung in der Wohnung. Wenn jedoch aus dem romantischen Kerzenschein ein richtiges Feuer wird, ist es ganz schnell aus mit der Besinnlichkeit. Die Feuerwehren appellieren an die Umsicht der Bürger, Feuergefahren zu minimieren.
Der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg möchte zum Beginn der Adventszeit zu einer besonderen Aufmerksamkeit im Umgang mit Kerzen und Adventsdekoration hinweisen.
- Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung.
- Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen oder an einem Ort mit starker Zugluft auf.
- Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen!
- Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig, bevor sie ganz heruntergebrannt sind.
- Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und ist dann umso leichter entflammbar – ziehen Sie solche Brandfallen rechtzeitig aus dem Verkehr.
- In Haushalten mit Kindern sind elektrische Kerzen ratsam. Diese sollten den VDE-Bestimmungen entsprechen.
- Achten Sie bei elektrischen Lichterketten – etwa auf dem Balkon – darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden.
Aktueller Hinweis:
Im Zuge der Corona-Pandemie haben verschiedene Desinfektionsmittel Einzug in unseren Alltag gehalten. Damit benutzen wir aber auch in unseren Haushalten, am Arbeitsplatz und in unserer Freizeit eine brennbare Flüssigkeit, wenn es sich um ein Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis handelt. Hierbei gelten allgemeine Vorsichtsmaßnahmen zum Umgang mit brennbaren Flüssigkeiten. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich beim Anzünden einer Kerze, Reste alkoholbasierender Handdesinfektionsmittel entzünden und zu Verbrennungen führen können.
Und wenn es doch einmal brennt: Rufen Sie die Feuerwehr über das Notruf-Telefon 112
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+++Adventszeit…Info DFV+++
DFV: Sorgsamerer Umgang mit Kerzen kann Brände vermeiden
Berlin – Die Feuerwehren in Deutschland informieren zu diesem ersten Adventswochenende über die Brandrisiken in der Vorweihnachtszeit: „Unachtsamkeit etwa beim Umgang mit dem Adventskranz ist in dieser Zeit eine der häufigsten Ursachen für Zimmer- und Wohnungsbrände“, erklärt Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Er appelliert an die Umsicht der Bürger, Feuergefahren zu minimieren: Jedes Jahr ereignen sich in Deutschland in der Adventszeit zahlreiche Brände, die durch den sorgsameren Umgang mit Kerzen vermieden werden könnten.
Hier die zehn Tipps des DFV für eine sichere Adventszeit:
- Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen: Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer eins! Lassen Sie vor allem Kinder nicht mit offenen Flammen alleine. Vielfach konnte keine Brandschutzerziehung in Präsenz etwa in Kindergärten durchgeführt werden – sprechen Sie mit Kindern stets über das richtige Verhalten im Umgang mit Kerzen.
- Auch wenn man sie häufiger als sonst verwendet und griffbereit haben möchte: Bewahren Sie Streichhölzer und Feuerzeuge an einem kindersicheren Platz auf.
- Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen (Geschenkpapier, Vorhang) auf. Auch beim zusätzlichen Lüften sollte der Standort der Kerzen sicher sein.
- Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung.
- Entzünden Sie Kerzen am Weihnachtsbaum von oben nach unten; löschen Sie sie in umgekehrter Reihenfolge ab.
- Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und am Weihnachtsbaum rechtzeitig, bevor sie heruntergebrannt sind: Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und wird zur Brandgefahr.
- Wenn Sie echte Kerzen entzünden, stellen Sie ein entsprechendes Löschmittel (Wassereimer, Feuerlöscher, Feuerlöschspray) bereit.
- Achten Sie bei elektrischen Lichterketten darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Die elektrischen Kerzen sollten ein Prüfsiegel tragen, das den VDE-Bestimmungen entspricht.
- Wenn es brennt, versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten schließen Sie möglichst die Tür zum Brandraum, verlassen (mit Ihrer Familie) die Wohnung und alarmieren die Feuerwehr mit dem Notruf 112.
- Rauchwarnmelder in der Wohnung verringern das Risiko der unbemerkten Brandausbreitung enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben. Die kleinen Lebensretter gibt es günstig im Fachhandel oder beim Versandhaus des Deutschen Feuerwehrverbandes unter www.feuerwehrversand.de.
- Published in Allgemein, News 2021, Sicherheitshinweise
+++Flyer Notruf- App „Nora“ fertiggestellt+++
Landkreis Karlsruhe. Im Ernstfall muss es schnell gehen. Daher warnen gleich vier Apps Bürger vor Katastrophen oder ermöglichen einen Online-Notruf. Gemeinsam nutzen sowohl der Bund als auch der Landkreis Karlsruhe damit die digitalen Möglichkeiten, um der Bevölkerung wertvolle Informationen transparent zu machen und Sicherheit zu schaffen. Hochwasser, Großbrand oder andere Notsituationen: In einem neu aufgelegten Flyer weist das Landratsamt Karlsruhe auf die wichtigsten Informationssysteme hin. Mit „nora“ wird das Angebot nun erweitert und Mehrwert sowie Teilhabe für Menschen mit eingeschränkten Sprach- und Hörfähigkeiten geschaffen. Die Warn-Apps sind staatlich getragen und kostenlos für Smartphones verfügbar.
Als weiterer Baustein der Warnsysteme bringt die Notruf-App „nora“ mehr Selbstbestimmung für die Betroffenen. Sie ist aus einer Kooperation der Bundesländer entstanden. Bürger können geräuschlos und ohne selbst sprechen zu müssen über die App einen Notruf an Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst absetzen. Die wichtigsten Informationen, wie etwa persönliche Daten, der Aufenthaltsort sowie eine Beschreibung der Notlage werden dabei automatisch übermittelt. In bedrohlichen Situationen, in denen der Notruf unbemerkt bleiben soll, ist dieser auch still möglich. Erhältlich ist „nora“ über die Internetseite www.nora-notruf.de/de-as.
Nachrichten des Bevölkerungsschutzes werden vom Bund über die App „Nina“ verbreitet. Darin finden sich etwa Hinweise auf einen Großbrand, auf die Ausbreitung von Gefahrstoff oder Wetter- sowie Hochwasserwarnungen des Deutschen Wetterdienstes. Bürger erhalten Empfehlungen, wie sie sich in der jeweiligen Situation vorbereiten und verhalten sollten.
Um Wetterlagen drehen sich auch die beiden Apps „Mein Pegel“ und „WarnWetter“. Beide schaffen Zugang zur aktuellen Situationen – überregional und lokal. Welcher Pegelstand ist erreicht? Ist ein Gewitter zu erwarten?
Neben den Warnsystemen sieht sich auch der Landkreis Karlsruhe in der Verantwortung. Über die sozialen Medien sowie die eigene Homepage werden im Ernstfall alle notwendigen Informationen zum Schutz transparent gemacht und an die Öffentlichkeit verbreitet. Ein Überblick über die Warn-Apps ist auf der Internetseite des Landkreises Karlsruhe unter www.landkreis-karlsruhe.de/warnapps sowie unter www.landkreis-karlsruhe.de
Quelle: Landratsamt Karlsruhe, 03.11.21
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+++Kohlenstoffmonoxid – die unsichtbare Gefahr+++
Es ist geruch- und geschmacklos und schon wenige Atemzüge können zum Tod führen: Kohlenstoffmonoxid entsteht bei einem unvollständigen Verbrennungsvorgang. Es ist ein nicht ätzendes und nicht reizendes Gas und wird daher vom Menschen nicht wahrgenommen.
Kohlenstoffmonoxid kann ein Mensch nicht bemerken – es löst bei uns keine Warnsensoren aus wie etwa Erdgas, dem ein warnender Geruchsstoff beigemischt ist. Das Gas mit dem Kürzel CO bindet sich im Blut an die roten Blutkörperchen (Hämoglobin) und verdrängt dabei den Sauerstoff im Blutkreislauf. Nach wenigen Atemzügen kann dies bereits zu schweren Vergiftungserscheinungen und zum Tod führen. Schon im Verdachtsfall einer Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung muss schnell reagiert werden.
Häufig ist eine fehlerhafte Verbrennung in Gasthermen die Ursache von Unfällen. Aber auch das Grillen in geschlossenen Räumen und unsachgemäßer Umgang mit offenen Kaminen kann tödliche Gefahren mit sich bringen. Beim Rauchen von Shishas besteht zudem die Gefahr, dass bei der Verbrennung der Kohle ausreichend Sauerstoff fehlt und daher entsprechend viel Kohlenstoffmonoxid freigesetzt wird.
Eine weitere Gefahrenquelle ist das Betreiben von Gasstrahlern oder -pilzen in geschlossenen Räumen. Zudem setzen auch Verbrennungsmotoren Kohlenstoffmonoxid frei. Der Benzinrasenmäher oder die Benzinkettensäge sollte deshalb nie in geschlossenen Räumen repariert und dann ausprobiert werden.
Der Landesfeuerwehrverband gibt Ihnen folgende Handlungshinweise:
- Nehmen Sie beim Betrieb gasbetriebener Geräte plötzlich auftretende Kopfschmerzen ernst – sie sind ein erstes Anzeichen für eine mögliche Vergiftung. Begleitet werden sie unter Umständen von einer Bewusstseinseintrübung.
- Beim Verdacht des Auftretens von Kohlenstoffmonoxid verlassen Sie sofort den betroffenen Raum. Sofern möglich, sollte man die Fenster öffnen, um zu lüften.
- Betreiben Sie Shishas nur in gut belüfteten Räumen oder besser nur im Freien.
- Wenn es Ihnen ohne Eigengefährdung möglich ist, schalten Sie das möglicherweise verursachende gasbetriebene Gerät aus.
Nicht nur umsichtiges Handeln, sondern auch technische Vorsorge können dazu beitragen, Unfälle zu verhindern:
- Ein wichtiger Beitrag zur Prävention ist die regelmäßige Prüfung der Heizungsanlage.
- Verwenden Sie die Anlagen sachgemäß. Bei Etagenheizungen sind die Lüftungsschlitze der jeweiligen Türen der Gasthermen frei zu halten und nicht zu verstellen, sonst erhält die Anlage zu wenig Sauerstoff.
- Es gibt mittlerweile Warnmelder, die, ähnlich wie Rauchwarnmelder, vor der Freisetzung von Kohlenstoffmonoxid warnen. Sinnvoll ist die Installation eines solchen Gerätes in der Nähe der Gastherme bzw. dem offenen Kamin. Erhältlich sind diese speziellen CO-Melder im Fachhandel.
Alarmieren Sie in jedem Verdachtsfall Feuerwehr und Rettungsdienst über die europaweit gültige Notrufnummer 112!
Brandschutztip: https://www.fwvbw.de/kohlenstoffmonoxid-die-unsichtbare-gefahr,35.html
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+++Vorsicht im Umgang mit Ethanol-Kaminen+++
Kamine ohne Schornstein werden immer beliebter. Einfach aufbauen und loslegen – so der Anschein. Doch der unsachgemäße Umgang kann enorme Gefahren mit sich bringen. Daher gilt vor Kauf und Betrieb eines Ethanol-Kamins: Sicherheit steht an erster Stelle!
Einen gemütlichen, wohlig warmen Kamin versprechen sogenannte Bio-Ethanol-Kamine. Das ist grundsätzlich auch nicht falsch, denn wo Feuer ist, ist auch Wärme. Allerdings entsteht beim Verbrennen des Ethanols Kohlenstoffdioxid und Wasser. Deswegen muss immer ausreichend gelüftet werden.
Die folgenden Hinweise sollen helfen, Gefahren durch Ethanol-Kamine zu vermeiden:
- Informieren Sie sich am besten schon vor dem Kauf eines Ethanol-Kamins über mögliche Gefahren beim Umgang damit. Lassen Sie sich beim Kauf von einem Fachmann beraten.
- Prüfen Sie grundsätzlich, ob offene Flammen in Ihrem Haushalt überhaupt einen sicheren Platz finden.
- Wenn Ethanol oder andere brennbare Stoffe außerhalb des Kamins in Brand geraten, verständigen Sie in jedem Fall die Feuerwehr unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112, bringen Sie sich und andere in Sicherheit und unternehmen Sie Löschversuche nur dann, wenn Ihnen dies ohne große Gefahr möglich ist. Das geht beispielsweise mit einem Feuerlöscher. Ist kein Feuerlöscher im Haus, kann eine schwere Baumwolldecke helfen, den Brand zu löschen. Besser ist eine spezielle Löschdecke.
- Befüllen Sie den Kamin nicht, während dieser brennt oder noch heiß ist.
- Befüllen Sie das Ethanol-Gefäß nie über die angegebene maximale Füllmenge hinaus. Füllen Sie den Brennstoff erst kurz vor dem Entzünden ein, da sich sonst erhebliche Mengen brennbarer Gase bilden, die zu gefährlichen Stichflammen führen können.
- Nur Ethanol verwenden! Kaufen Sie möglichst reines und damit schadstofffreies Ethanol. Verwenden Sie in keinem Fall andere Brennstoffe!
- Lassen Sie das Feuer nicht aus den Augen. Verlassen Sie insbesondere nicht Haus oder Wohnung, während der Kamin noch brennt. Gehen Sie auch nicht zu Bett, solange die Flamme noch nicht erloschen ist!
- Sorgen Sie für ausreichend Abstand zwischen dem Kamin und brennbaren Materialen in der Wohnung.
- Beim Verbrennen von Ethanol entsteht Wasser und Kohlenstoffdioxid. Das heißt, die Luft wird feuchter und schneller verbraucht. Lüften Sie daher ausreichend und regelmäßig.
- Der Brennstoff gehört nicht in die Hände von Kindern.
Und wenn es doch einmal brennt: Rufen Sie die Feuerwehr über den Notruf 112!
Brandschutztip: https://www.fwvbw.de/vorsicht-im-umgang-mit-ethanol-kaminen,88.html
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