Die Informationen zur Jahreshauptversammlung entnehmen sie bitte dem Bericht der BNN vom 27.02.2018:
Badische Neueste Nachrichten | Ettlingen | ETTLINGEN | 27.02.2018
Etzenroter kritisieren neue Alarm- und Ausrückordnung
Waldbronner Feuerwehrabteilung zieht Bilanz zu Einsätzen im Jahr 2017 / Jugendfeuerwehr zählt 14 Mitglieder
Waldbronn (Za). Es grummelt noch heftig in der Abteilung Etzenrot der Freiwilligen Feuerwehr Waldbronn. Im Mittelpunkt der Kritik stand oft Gesamtkommandant Jochen Ziegler.
Abteilungskommandant Tobias Müller nannte in seinem Bericht durchaus positive Zahlen. Die 52 Aktiven der Wehr wurden zu 42 Einsätzen gerufen, darunter waren 29 Brände, aber auch 16 Fehlalarme. Positiv hob Müller auf den Übungsplan ab, bei dem jede zweite Übung im Monat eine Gesamt-Waldbronner Übung sei. Bei Ersatzbeschaffungen von Einsatzkleidung bemängelte er die oft lange Wartezeit. Kritik übte er an der neu gefassten Alarm- und Ausrückordnung, zu der er viele aus Etzenroter Sicht negative Beispiele anführte. Insgesamt werde die Abteilung Etzenrot bei Alarmierungen benachteiligt, so sein Fazit. Kritik entzündete sich auch an der Entscheidung der Gemeinde, die neue Küche im Etzenroter Gerätehaus nicht zu bezuschussen.
Den Bericht von Schriftführerin Hannah Breckwoldt verlas Julia Pukowski, die auf elf Übungsabende und einen erfolgreichen Tag der offenen Tür einging. Den Finanzbericht legte Kassenverwalter Nicolai Müller vor. Die 14 Mitglieder starke Jugendwehr, so war von Julia Pukowski zu erfahren, hatte 30 Übungsabende, ausgefüllt mit feuerwehrtechnischer Ausbildung und allgemeiner Jugendarbeit. Erfolgreich war die Jugendwehr wieder beim Kurparkfest mit ihrem Flammkuchenhaus. Aus der Jugendwehr wurde Lukas Braun in die aktive Wehr übernommen.
Bürgermeisterstellvertreter Joachim Lauterbach wies auf die finanzielle Situation Waldbronns hin, die sich auch auf die Feuerwehr auswirke. Er hob auf die neue Entschädigungssatzung ab, die positiv für die Feuerwehrmitglieder sei. „Wir haben 2017 Einiges für die Abteilung bewegt“, sagte Waldbronns Kommandant Jochen Ziegler, so seien Fahrzeuge ertüchtigt worden. In einer langen, teilweise emotional geführten Diskussion, ging es vor allem um die Frage, ob Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen durch den Förderverein erfolgen können. „Ausrüstungsgegenstände stellt die Gemeinde der Feuerwehr zur Verfügung“, so Jochen Ziegler unmissverständlich. Für den Förderverein blieben genügend Möglichkeiten sich einzubringen. Die Spannbreite reiche dabei von der Beschaffung von Übungsmaterial über Unterstützung der Jugendarbeit bis zur neuen Küche. Bei der Ausrüstung von Fahrzeugen, so ein weiterer Vorwurf, werde oft unnötig Geld ausgegeben. Dem hielt Ziegler entgegen, dass eine einheitliche Ausrüstung der Fahrzeuge angestrebt werde. Kritisiert wurde auch die Mindestbesatzung von fünf Mann auf einem Fahrzeug und die Regelung, die Teilnahmeberechtigung an Einsätzen von einer Mindestteilnahme an Übungen abhängig zu machen. Dabei führte der Waldbronner Kommandant Sicherheits- und versicherungsrechtliche Fragen und landesweite Regelungen an. Abteilungskommandant Tobias Müller gab zum Schluss noch Termine bekannt und nannte: 16. März: Jahreshauptversammlung der Gesamtwehr; 28. April: Tag des Ehrenamts bei der Festhalle; 8. bis 10. Juni: 50 Jahre Partnerschaft und Fahrt nach Esternay; 21./22. Juli: Etzenroter Dorffest.