
Am Freitag, den 21. März 2025, fand im Feuerwehrhaus der Abteilung Busenbach die diesjährige Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Abt. Busenbach statt. Abteilungskommandant Marcel Riedel begrüßte rund 40 Mitglieder sowie die Feuerwehrführung um Gesamtkommandant Jochen Ziegler, Bürgermeister Stalf sowie weitere Gäste aus dem Gemeinderat.
Die Abteilung Busenbach zählt aktuell 46 Mitglieder und wurde im Jahr 2024 zu insgesamt 118 Einsätzen alarmiert. Diese setzten sich aus 74 Brandeinsätzen, 29 technischen Hilfeleistungen und 15 sonstigen Einsätzen zusammen. Besonders prägend blieben der schwere Verkehrsunfall auf der Albtalstrecke mit zwei verstorbenen Kindern sowie der Großbrand auf dem Campingplatz Kochmühle an Silvester in Erinnerung.
Neben den Einsätzen legte die Feuerwehr großen Wert auf Aus- und Fortbildungen. Zahlreiche Lehrgänge auf Landkreis- und Landesebene wurden besucht. Besonders hervorzuheben ist die Teilnahme an den Katastrophenschutzübungen „Magnumiter“ und „Magnitude“, die wichtige Erkenntnisse für die Bewältigung von Großschadenslagen lieferten.
Abteilungskommandant Riedel verdeutlichte anhand eines Beispiels, wie viel Disziplin und Engagement von den ehrenamtlichen Einsatzkräften gefordert ist, um die Tagesverfügbarkeit sicherzustellen und Sonderfahrzeuge angemessen zu besetzen. Eine besondere Herausforderung bleibt die Verzögerung des geplanten gemeinsamen Feuerwehrhauses. Da sich der Bau weiterhin verzögert, sind die Einsatzkräfte gezwungen, auch in den kommenden Jahren von mehreren Standorten aus auszurücken und Abteilungsübergreifend verschiedene Feuerwehrhäuser anzufahren.
Im Zuge dessen wurden Umbaumaßnahmen am bestehenden Feuerwehrhaus in Busenbach erläutert. Ursprünglich wurde aufgrund der Neubauplanung nur noch sporadisch in das alte Gebäude investiert. Da sich der Neubau jedoch weiter verzögert, mussten verschiedene Arbeiten durchgeführt werden. Die Gemeinde veranschlagte hierfür ursprünglich rund 400.000 EUR. Eine eigens gegründete Arbeitsgruppe der Abteilung Busenbach konnte jedoch durch gezielte Planungsoptimierungen etwa 350.000 EUR einsparen.
Gesamtkommandant Jochen Ziegler ging in seinen Grußworten ebenfalls auf die bestehenden Missstände der drei Feuerwehrhäuser ein. „Wir sprechen hier von Provisorien, die nicht annähernd heutigen Standards oder Vorschriften entsprechen“, betonte er und appellierte an die Politik, den Neubau eines gemeinsamen Feuerwehrhauses prioritär zu behandeln. Ursprünglich war das politische Ziel, ein gemeinsames Feuerwehrhaus Mitte 2025 in Betrieb zu nehmen. Ziegler dankte allen Kameradinnen und Kameraden für ihr ehrenamtliches Engagement und die hervorragende Zusammenarbeit.
Auch Bürgermeister Christian Stalf bedankte sich bei den Feuerwehrkräften für ihren unermüdlichen Einsatz für die Bevölkerung der Gemeinde. Er versicherte, dass die Feuerwehr Waldbronn. gut aufgestellt sei und alles daran gesetzt werde, den Neubau des gemeinsamen Feuerwehrhauses weiter voranzutreiben.
Zum Abschluss der Versammlung gab Abteilungskommandant Riedel bekannt wer an der Jahreshauptversammlung der Gesamtwehr geehrt wird:
- Für 15 Jahre Feuerwehrdienst: Lukas Münch
- Für 40 Jahre Feuerwehrdienst: Ralf Anderer und Klaus Herbig
- Für 50 Jahre Feuerwehrdienst: Dieter Daum
Die Hauptversammlung endete mit einem geselligen Beisammensein, bei dem die Kameradschaft und der Austausch unter den Feuerwehrmitgliedern im Mittelpunkt standen.