Die Feuerwehr Waldbronn benötigt für die Aufrechterhaltung einer professionellen Leistungsfähigkeit zeitnah eine adäquate, zukunftsfähige, normgerechte und sichere Unterbringung, um in den kommenden Jahren weiterhin einsatzbereit zu bleiben und dem kontinuierlichen Wachstum der Gemeinde und den daraus resultierenden zusätzlichen Aufgaben gerecht werden zu können.
Eine Erweiterbarkeit an den bisherigen Standorten ist vollständig ausgeschöpft und nicht mehr möglich.
Die derzeitigen Unterbringungen entsprechen bereits seit Jahrzehnten nicht mehr den jeweils gültigen technischen Vorgaben.
In den vergangenen Monaten wurden daher weitere Provisorien für eine Übergangszeit bis zur Fertigstellung eines gemeinsamen Feuerwehrhauses geschaffen.
Das Arbeiten ist schwierig und immer mit unnötigem und vermeidbarem ehrenamtlichem Mehraufwand verbunden.
Die Defizite und die fehlende Perspektive sind den Beteiligten seit vielen Jahren bekannt. Der neue, notwendige gemeinsame Standort für den Bevölkerungsschutz in Waldbronn muss aus Sicht der Feuerwehrführung der Feuerwehr Waldbronn folgende Anforderungen erfüllen:
Einsatztaktisch:
Die Zeit von Alarmierung bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle?
Innerhalb des Bebauungszusammenhangs müssen die vorgegebenen Rahmenbedingungen erreichbar sein, das heißt: Ersteintreffende Einheit innerhalb von 10 Minuten an der Einsatzstelle.
Die Zeit vom Wohn- oder Arbeitsort zum Feuerwehrhaus?
Aus der Gesamtheit der Einsatzmannschaft der Feuerwehr Waldbronn muss sich das notwendige Personal in einer sinnvollen Zeit am Feuerwehrhaus einfinden können. Das heißt: Innerhalb von 5 Minuten werden 11 Einsatzkräfte für die beiden Ersteinsatzfahrzeuge Löschfahrzeug und Drehleiter benötigt, innerhalb weiterer 5 Minuten nochmals 9 weitere Einsatzkräfte.
Personell:
Aus der Gesamtheit der in Waldbronn verfügbaren Einsatzkräfte muss sich planbar zu jeder Tages- und Nachtzeit ausreichend Personal für die zu besetzenden Funktionen, mit den entsprechenden Qualifikationen, am Feuerwehrhaus einfinden können.
Zeitnah und Realisierbar:
Die Provisorien sind (zeit-) aufwendig und damit auch teuer.
Zudem sind diese vor allem in Bezug auf die zu besetzenden Funktionen mit einem hohen organisatorischen Aufwand verbunden.
Eine Lösung muss in einem realistischen zeitlichen Horizont (aktuell geplant: bis Ende 2025) umsetzbar sein und darf keine Gefahr von „Ausschlusskriterien“ oder die Gefahr langfristiger Verzögerungen aufweisen.
Der Standort Freibad erfüllt aus unserer Sicht diese oben genannten Anforderungen.
Wir sind auch davon überzeugt, dass mit einer entsprechenden guten Planung die Bedürfnisse beider Parteien, Feuerwehr und Besucher des Freibads, erfüllt werden können. Eine unkritische Verkehrssituation lässt sich aus unserer Sicht mit dem nötigen KnowHow der Planer realisieren.
Wir appellieren an die Verantwortlichen in Gemeindeverwaltung, Gemeinderat und auch an die derzeit vielleicht noch unentschlossenen und skeptischen Bürgerinnen und Bürger uns als ehrenamtliche Feuerwehr eine greifbare und absehbare Lösung unserer Probleme zu ermöglichen, um weiterhin für Sie und für die wachsenden Aufgaben in der gewohnten Qualität einsatzbereit bleiben zu können.
Ihre Feuerführung Waldbronn
Jochen Ziegler
Tobias Härtenstein
Jonathan Ochs
auch im Namen des Gesamtfeuerwehrausschusses.