128 Einsätze in arbeitsreichem Jahr
Klaus Mayer (li.), stellvertretender Kreisbrandmeister, verlieh das Feuerwehrehrenzeichen in Silber an Reinhold Blöth (2.v.li.). Gratulanten waren (v.re.) Abteilungskommandant Wolfgang Ochs und Ortskommandant Peter Weißenborn
Die Intensivierung der Jugendarbeit und die gute Ausbildung waren Hauptthemen bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Waldbronn. In ihrem Verlauf wurden unter der Leitung von Michael Gröbel, Feuerwehrsachbearbeiter bei der Gemeinde, Ortskommandant Peter Weißenborn und sein Stellvertreter Thorsten Huck mit überzeugenden Mehrheiten wiedergewählt. Auf “überaus arbeitsreiche und spannende 365 Tage” blickte Ortskommandant Peter Weißenborn in seinem Bericht zurück. Zu 128 Einsätzen musste die Waldbronner Wehr ausrücken, deutlich weniger als die 199 Einsätze im Jahr zuvor. Darunter waren 21 Brandeinsätze, 40 Hilfeleistungen und 31 sonstige Einsätze. Die Gesamteinsatzstunden bezifferte der Kommandant auf 1.072. Interessant dabei war, dass wie im Jahr zuvor die meisten Einsätze auf einen Donnerstag fielen. 98 Unterrichte und Übungen wurden 2008 durchgeführt. Bewährt habe sich die gemeinsame Waldbronner Ausbildung zum Truppmann, Teil 2, in der den angehenden Feuerwehraktiven ein gemeinsamer Ausbildungsstand vermittelt werde. Breiten Raum nahmen auch die Ausbildungsmaßnahmen der Atemschutzgeräteträger ein, die in den Übungsanlagen der Landesfeuerwehrschule Bruchsal und beim Forschungszentrum Karlsruhe durchgeführt wurden. Besucht wurde auch der mobile Brandschutzcontainer, der im vergangenen Mai in Marxzell stand. Nicht mitgezählt sind hier die Arbeit der Gerätewarte und die überregionalen Ausbildungsstunden. Rechne man alles zusammen, kommen 21.560 Stunden zusammen. Drei Waldbronner Gruppen nahmen bei den Leistungsabzeichen teil, zweimal wurde Silber, einmal Bronze erworben. Derzeit zählt die Waldbronner Wehr 110 Aktive, minus eins gegenüber dem Vorjahr, darunter acht Frauen. 28 Mitglieder zählt die Alterswehr. Angeschafft wurden 2008 27 Digitale Meldeempfänger und eine Wärmebildkamera. Bestellt wurde ein Tanklöschfahrzeug, das ein 31 Jahre altes Fahrzeug der Abteilung Busenbach ersetzen wird. Schriftführer Ralf Anderer, seinen Bericht verlas Thorsten Huck, ließ in seinem Bericht “die Termine, so vielfältig wie die Aufgaben der Feuerwehr” Revue passieren. 25 Jugendliche zählte die Jugendwehr Ende 2008, wie Jugendwart Georg Blöth berichtete. Zurückgegangen seien die Zahlen vor allem durch Übernahmen in die aktive Wehr. Forciert worden sei die Werbung durch einen Flyer, aber auch mit Besuchen aller drei Abteilungen in den Kindergärten und Schulen der jeweiligen Ortsteile. In diese Richtung zielte auch die Beteiligung der Feuerwehr am Ferienprogramm der Gemeinde. Mit der Jugendwehr wurden regelmäßige Übungsabende abgehalten, die Feuerwehrtechnik und allgemeine Jugendarbeit zum Inhalt hatten. In diesem Jahr wird sich die Jugendwehr im Mai am Kreiszeltlager in Schluttenbach beteiligen. Den Kassenbericht in Einnahmen und Ausgaben legte Georg Blöth vor, er ist in Personalunion auch Kassier der Gesamtwehr. In seinem Grußwort lobte Bürgermeisterstellvertreter Helmut Völkle, dass Waldbronn über eine intakte und schlagkräftige Wehr verfüge. Die Gemeinde werde durch Bereitstellung der notwendigen Mittel auch weiterhin ihren Beitrag dazu leisten, dass die Feuerwehr ihre Aufgaben erfüllen könne. Die harmonische Versammlung habe gezeigt, dass die Waldbronner Wehr stabil sei, hob Waldbronns designierter Bürgermeister Franz Masino hervor. Die Bürger könnten sich auf ihre Wehr verlassen und die Gemeinde stehe in der Pflicht, auch weiterhin ihren Teil dazu beizutragen, dass die Wehr im Interesse der Sicherheit von Bürgern und Wehrangehörigen auf einem modernen Stand bleibe. Stellvertretender Kreisbrandmeister Klaus Mayer lobte den guten Ausbildungsstand in Waldbronn. Das belege auch die erfolgreiche Teilnahme an den Prüfungen zum Leistungsabzeichen. Die Hauptaufgabe werde sein, mehr Feuerwehrleute zu bekommen, vor allem durch eine intensivierte Jugendarbeit. Dazu habe man in Waldbronn bereits die richtigen Maßnahmen in die Wege geleitet.
Zum Oberbrandmeister befördert wurde Klaus Pukowski (li.) durch Bürgermeisterstellvertreter Helmut Völkle und Ortskommandant Peter Weißenborn
Autor: J.Bauer