51 Alarmierungen für Busenbacher Wehr
Arbeitsreiches Jahr 2008
Von einem “arbeitsreichen Jahr” sprach Abteilungskommandant Wolfgang Ochs von der Freiwilligen Feuerwehr Busenbach. 51 Einsätze, regelmäßige Übungen und überörtliche Fortbildungen prägten das Jahr bei 44 Aktive zählenden Wehr, darunter auch zwei Frauen. In der Alterswehr engagieren sich acht ehemalige Feuerwehrmänner. Trotz der zahlreichen Übungen konnten 17 Wehrangehörige für vollzähligen Probenbesuch ausgezeichnet werden. Der gute Ausbildungsstand zeigte sich auch daran, dass beim Erwerb des Silbernen und Bronzenen Leistungsabzeichens durch die Waldbronner Wehr in beiden Gruppen Wehrangehörige aus Busenbach beteiligt waren. Detailliert schlüsselte der Kommandant das Einsatzgeschehen auf. Unter den 51 Alarmierungen waren 17 Brandeinsätze, der Rest fiel auf Hilfeleistungen und Sicherheitswachdienste. Was auffiel, war die gute Präsenz der Wehr bei Einsätzen unter Tag. Trotz mehrerer Fehlalarme appellierte Ochs an die Aktiven, jeden Alarm ernst zu nehmen, auch wenn er von einer Brandmeldeanlage komme. “Er könnte ja der Ernstfall sein!” Das Jahr 2008 sei gekennzeichnet gewesen durch die Vorbereitung auf das neue Tanklöschfahrzeug. Rund 100 Stunden hatte eine Arbeitsgruppe mit Besichtigungen Auswahl der Komponenten benötigt. Inzwischen sei der Auftrag für das neue Fahrzeug vergeben. Das Fahrgestell komme von MAN, der feuerwehrtechnische Aufbau von der Firma Lentner. Neu beschafft wurden zudem 20 neue Meldeempfänger. Damit sei Waldbronn jetzt komplett auf die digitale Alarmierung umgestellt. Beschafft wurde auch eine Wärmebildkamera, die zur besseren Orientierung in verqualmten Gebäuden herangezogen wird, auch um eventuell bewusstlose Personen leichter finden zu können. Mit sonntäglichem Nordic-Walking trägt die Wehr dem Gedanken “fit for fire-fighting” Rechnung. Für dieses Jahr ist zudem eine Radfahrgruppe geplant. Schriftführer Tobias Härtenstein listete die Verwaltungsarbeit mit zahlreichen Sitzungen auf verschiedenen Ebenen auf und ließ die Veranstaltungen des Jahres nochmals Revue passieren. Jugendwart Alexander Schamel hat derzeit zwar nur sechs Jugendliche in seiner Gruppe, die seien aber mit Eifer dabei. Zu 38 Übungsabenden habe sich die Gruppe immer Dienstag von 17:30-19:30 Uhr getroffen. Neben der Feuerwehrtechnik sei auch die allgemeine Jugendarbeit nicht zu kurz gekommen. Besuchen werde man das Kreiszeltlager in Schluttenbach und eine 24-Stunden-Übung sei in Planung. Verstärkt aber will die Jugendwehr um neue Mitglieder werben. Kassier Georg Blöth gab einen Überblick über die Finanzlage und stellte den Wirtschaftsplan für 2009, der einstimmig gebilligt wurde. Grußworte sprachen Bürgermeisterstellvertreter Helmut Völkle und Unterkreisführer Heribert Seethaler. Ortskommandant Peter Weißenborn hob das “tolle Engagement bei Einsatzbereitschaft und Ausbildung” hervor. Er kündigte einen Ausflug für die Alterswehr an, der zur Maginotlinie führen wird. Auch die Feuerwehr Waldbronn, so der Kommandant, ist beim Nato-Gipfel eingebunden. Das neue Etzenroter Fahrzeug werde in dieser Zeit rund um die Uhr alarmbereit sein. Abschließend nannte Ochs noch Termine: Auf den 18. April ist die Hauptversammlung der Waldbronner Wehr terminiert. Am 20. Juni beteiligt sich wieder eine Gruppe beim Leistungsabzeichen in Bronze. Für den 18. oder 25. Juli ist ein Ausflug geplant, der Tag der offenen Tür findet am 13. September statt.
Autor: J.Bauer
Weitere Bilder